In der Nacht vom 9. auf 10. Oktober wurden größere Regenmengen vorhergesagt. Tatsächlich wurden in Marl 50 Liter Regen auf dem Quadratmeter gemessen. Der Deutsche Wetterdienst stuft diese Menge als heftigen Starkregen ein. Ein solches Ereignis stellt die Anlagen der Stadtentwässerung des Zentralen Betriebshofes der Stadt Marl (ZBH) immer auf eine gewisse Nagelprobe. Der ZBH zieht eine Bilanz.
„Das Resümee fällt in diesem Zusammenhang positiv aus“, sagt Michael Lauche, Betriebsleiter des ZBH. „Die Regenrückhaltungen haben angeschlagen, bedeutet, sie haben Niederschlag aufgenommen. Alles verlief im Regelbetrieb und so konnten die Regenmengen abgepuffert werden“.
Während der Kontrollen ist den Mitarbeitern jedoch eine Manipulation am Hochwasserrückhaltebecken an der Gaussstraße hinter der Dreifachturnhalle aufgefallen. Dort wurden von dem mit Natursteinen befestigten Überlauf zum Dümmerbach Böschungssteine entfernt und in den Bachlauf zur Aufstauung gelegt. Zum Glück kam es dabei nicht wieder zur Überschwemmung der Volleyballanlage, die vor Jahren sogar bis in die Mensa des ASGSG Schäden nach sich zog.
„Wir werden die Schäden beheben und Strafanzeige stellen, denn eine solche Tat ist alles andere als ein Streich von pubertierenden Kindern“, so Lauche.